Vortrag: Neuerungen im Betreuungsrecht: Was kommt auf ehrenamtliche Betreuer*innen ab 01.01.2023 zu?
Laden Sie sich den Flyer des Betreuungsvereins Ostalbkreis e.V. hier herunter:
Laden Sie sich den Flyer des Betreuungsvereins Ostalbkreis e.V. hier herunter:
Laden Sie sich die Broschüre der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. in Leichter Sprache hier herunter:
Laden Sie sich das Positionspapier der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. mit dem Titel “Auf dem Weg zu inklusiver Arbeit und gerechter Entlohnung für Menschen mit geistiger Behinderung” hier herunter:
Es waren etliche Eltern bzw. Angehörige von Menschen mit Behinderung, die zum Vortragsabend gekommen waren und dort mit engagierten Diskussionsbeiträgen für einen interessanten Abend sorgten. Eingeladen hatte der Beirat der Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd zum Thema „Zukunft der Werkstätten”, und die Vorsitzende, Beate Spießhofer, begrüßte die zahlreichen Gäste. Unter ihnen auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Philipp Goroll. Als Referent für den Themenabend hatte Beate Spießhofer Dr. Werner Schlummer gewinnen können, der selber auch Mitglied des Lebenshilfe-Beirats ist. Vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrungen an der Universität zu Köln im Bereich Geistigbehindertenpädagogik mit dem Schwerpunkt Arbeit von Menschen mit Behinderung und durch seine früheren Lebenshilfe-Tätigkeiten in München und beim Landesverband Baden-Württemberg in Stuttgart konnte er fundierte Informationen zu Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) geben. In seinem Vortrag ging er auf rechtliche Regelungen und die damit verbundenen Rahmenbedingungen der Werkstätten ein. Nicht zuletzt aufgrund der seit 2008 geltenden UN-Behindertenrechtskonvention ging es an dem Abend natürlich immer wieder auch um Herausforderungen rund um Inklusion. Deutlich wurde dabei auch: In der Gesellschaft ist ein Umdenken erforderlich, dass Arbeit nicht nur als Erwerbsarbeit gesehen wird, sondern umfassend als Tätigkeit auch außerhalb klassischer beruflicher Arbeiten. Und diese sollte nicht nur produktionsorientiert sein. Diese Position vertrat nicht nur der Referent; sie wurde auch durch Diskussionsbeiträge von Teilnehmern vorgetragen. So auch von Mitarbeitern der Werkstätten der Stiftung Haus Lindenhof und der neuen Gmünder Inklusionsbeauftragten. Im Vortrag und im Austausch unter den Gästen wurde dabei ebenfalls unterstrichen, dass verstärkt Möglichkeiten der Qualifizierung der Menschen mit Behinderung in den Werkstätten vorangetrieben werden müssen. Auch „unterhalb“ klassischer Berufsausbildungen. „Dieser Ansatz kann besonders auch dazu beitragen, dass der Übergang der Beschäftigten aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt besser und häufiger gelingen kann,“ so Dr. Schlummer. Die Lokalität des Vortragsabends hatte der Veranstalter sehr passend gewählt. Fand doch die Informationsveranstaltung in der Wissenswerkstatt Eule statt – direkt neben der Werkstatt am Salvator der Stiftung Haus Lindenhof. Und die Leiterin dieser WfbM ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls an diesem Abend dabei zu sein und sich in die Diskussionen einzubringen. Vortrag und Austausch verdeutlichten letztlich auch, dass die WfbM auch zukünftig einen besonderen Stellenwert und Platz als Leistungsanbieter zur Teilhabe am Arbeitsleben hat, so wie es auch die Bundesregierung als Position vertritt. Und dazu gehört ein wesentlicher Auftrag, den der Gesetzgeber den Werkstätten ins Pflichtenheft geschrieben hat: Persönlichkeitsförderung der Menschen mit Behinderung.
Aalen – Am 09. November 2022 fand die in diesem Jahr bereits zweite Mitgliederversammlung des Betreuungsvereins Ostalbkreis e.V. im Besprechungssaal des Landratsamt Aalen statt. Zum Ende der Veranstaltung wurden einige Mitglieder geehrt. Auch die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd e.V. wurde für ihre langjährige Mitgliedschaft von inzwischen 25 Jahren ausgezeichnet. Die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd sieht in dem Betreuungsverein Ostalbkreis einen wichtigen Kooperationspartner und plant auch für die Zukunft gemeinsame Aktionen, wie z.B. den am 12.12.2022 stattfindenden Vortrag zum Thema „Was kommt auf ehrenamtliche Betreuuer*innen ab dem 01.01.2023 zu?“.
Am 10.10.2022 konnten sich Interessierte über die Änderungen im Betreuungsrecht, welche zum 01.01.2023 in Kraft treten, informieren. Herr Lasermann, seit April 2022 Geschäftsführer des Betreuungsvereins Ostalbkreis, referierte zum Thema Betreuungsrecht und machte auf Änderungen aufmerksam. Für eine große Zahl von gesetzlichen und ehrenamtlichen Betreuern bringen die Änderungen einen deutlichen Mehraufwand mit sich. Den Vortrag kann man sich auf der Homepage der Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd unter Downloads oder direkt hier herunterladen.
Auch in diesem Jahr ist die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd glücklich und zugleich sehr stolz, fünf Auszubildende zu ihren bestandenen Prüfungen im August gratulieren zu dürfen. Alle dieser fünf Absolventen wurden als Fachkräfte von der Lebenshilfe übernommen.
Gleichzeitig begrüßen wir zum Start des neuen Ausbildungsjahres wiederum 5 neuen Auszubildende. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden drei Lehrjahren.
Insgesamt bildet die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd damit aktuell 12 Auszubildende aus und setzt somit ein klares Statement für die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften.
Die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd bietet in Kooperation mit dem Referenten Herrn Dr. Werner Schlummer einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Zukunft der Werkstätten“ am 23.11.2022 um 19:30 in der EULE ‑gmünder Wissenswerkstatt (Nepperbergstr. 7 in Schwäbisch Gmünd) an. Der Vortrag wurde vom Beirat der Lebenshilfe organisiert.
Der Vortrag setzt sich mit der Zukunft bzw. mit Perspektiven der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) auseinander. Im heutigen Spannungsfeld der Inklusion werden die Werkstätten einer kritischen Betrachtung unterzogen. Diese notwendige Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Perspektiven greift der Vortrag auf. Dabei verknüpft er sie mit Aspekten der über 70-jährigen Geschichte und möglichen konzeptionellen Weiterentwicklungen der Werkstätten. Er beschreibt Grundlagen ebenso wie aktuelle Diskussionsprozesse zur Teilhabe und Inklusion im Kontext von Werkstätten.
Referent: Dr. Werner Schlummer
Dr. Schlummer arbeitete zuletzt bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2016 am Lehrstuhl Pädagogik und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung an der Universität zu Köln. Zu seinen besonderen Schwerpunkten dort gehörte das Thema WfbM sowie die Mitwirkung und Mitbestimmung von Werkstatträten. Er war darüber hinaus zuvor mehrere Jahre bei der LH München Geschäftsführer und Referent für Pädagogik und Öffentlichkeitsarbeit sowie beim Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe zuständig für die Bildungsangebote des Verbandes. Aktuell arbeitet er an einem Buch zur Werkstätten-Thematik, das im Frühjahr 2023 erscheinen wird.
Nachdem Frau Petra Schmid als Fachbereichsleitung die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd im Sommer verlassen hatte, startete die Suche nach einer oder einem Nachfolger/in. Fündig wurden wir in unseren eigenen Reihen. Wir freuen uns mitteilen zu dürfen. Das Frau Güzide Acikgöz die Stelle der Fachbereichsleitung der Ambulanten Angebote zum 01.10.2022 übernehmen wird. Unterstützt wird sie dabei von David Rommel, welcher als stellvertretender Fachbereichsleiter Frau Acikgöz unterstützen wird. Der Schwerpunkt dieses Tandems wird zunächst im Bereich ABW liegen und sich im Laufe der kommenden Monate auf alle ambulanten Bereiche ausweiten.